Wir haben 36 Mundduschen für Sie getestet, davon sind 16 noch erhältlich. In unserem Mundduschen-Test finden sich sowohl stationäre Geräte für das Badezimmer, die an eine Steckdose angeschlossen werden und einen großen Wassertank bieten, als auch mobile Mundduschen, die mit Strom aus dem Akku laufen und auch auf Reisen mitgenommen werden können.
Das wohl wichtigste Fazit unseres Tests: Man muss nicht viel Geld ausgeben, um eine Munddusche zu bekommen, die ihre Sache ordentlich macht. Insgesamt bieten alle Modelle eine brauchbare bis sehr gute Reinigungsleistung. Trotzdem gibt es natürlich Unterschiede bei der Ausstattung und der Benutzerfreundlichkeit.
Kurzübersicht
Testsieger
Panasonic Ultra Sonic EW1513
Der Handschmeichler überzeugt mit seiner kurzen Ladezeit und einem angenehmen Wasserdruck.
Vollständiger Preisvergleich
Die Ultra Sonic EW1513 von Panasonic steht auf einer kleinen Ladestation, auf der die beiden mitgelieferten Düsen Platz finden und die sich mit zwei Schrauben auch an der Wand befestigen lässt. Der Wasserdruck ist hier sehr angenehm und er lässt sich in fünf Stufen regulieren. Mitgeliefert werden hier eine Ultraschall- und eine orthodontische Düse. Die Munddusche ist gut verarbeitet und in nur einer Stunde schnell aufgeladen und betriebsbereit.
Auch gut
Philips Sonicare Power Flosser 3000
Mit zwei verschiedenen Modi inklusive Pulse-Wave-Technologie sorgt die Power Flosser für saubere Zahnzwischenräume.
Vollständiger Preisvergleich
Die Philips Sonicare Power Flosser 3000 sorgt für besonders saubere Zahnzwischenräume dank ihrer zwei Putzmodi inklusive Pulse-Wave-Technologie, die sich so anfühlt, als würde einen die Munddusche sanft durch wiederholte Verstärkung und Verringerung des Drucks von Zahn zu Zahn leiten. Eine zusätzliche Quad-Stream-Düse für stärkere Mundhygiene wird auch mitgeliefert.
Preistipp
Panasonic EW-DJ40
Die EW-DJ40 ist eine schlichte, einfach zu bedienende Munddusche ohne zusätzlichen Schnickschnack.
Vollständiger Preisvergleich
Die Panasonic EW-DJ40 ist eine besonders leicht verständliche, mobile Munddusche ohne spezielle Zusatzfunktionen. Sie befindet sich in einer ausfahrbaren Hülle mit einer kleinen Mulde für die Lagerung des Aufsatzes. Die beiden Druckstufen lassen sich per Schieberegler einstellen und sind insgesamt angenehm stark.
Vergleichstabelle
Testsieger
Panasonic Ultra Sonic EW1513
Auch gut
Philips Sonicare Power Flosser 3000
Preistipp
Panasonic EW-DJ40
Waterpik WP-660EU
Bitvae C2
Panasonic EW1411
Synhope M6plus
Panasonic EW-DJ4B-G
Panasonic EW1311
Panasonic EW1211
Waterpik Cordless Advanced
Oral-B AquaCare 6 Pro-Expert
Truelife AquaFloss Station
Orali Mobile Munddusche
Oral-B OxyJet
Panasonic EW1611
Testsieger
Panasonic Ultra Sonic EW1513
- Liegt gut in der Hand
- Druck angenehm, nicht zu stark
- Sehr ausführliche Anleitung
- Gute Verarbeitung
- Nur zwei Düsen
- Wasserstand nicht gut einsehbar
- Teuer
Auch gut
Philips Sonicare Power Flosser 3000
- Angenehm guter Druck
- 3 Stufen und 2 Modi
- Inklusive Quad-Stream-Düse
- Pulse-Wave-Technologie
- Stoffbeutel inklusive
- Könnte leiser sein
- Wasserstandsanzeige beim Befüllen nicht gut einsehbar
Preistipp
Panasonic EW-DJ40
- Guter Druck
- Eher leise
- Sehr einfache Bedienung
- Netzteil mit langem Ladekabel
- Aufbewahrungsmulde für Düse
- Nur eine Düse im Lieferumfang
- Ladebuchse nicht durch Gummi geschützt
Waterpik WP-660EU
- Hoher Druck
- Präziser Wasserstrahl
- Großer Tank
- Viele Aufsätze inklusive
- Teuer
Bitvae C2
- 4 Standard-Düsen und ein Zungenreiniger
- Speichert die zuletzt verwendete Stufe
- helle LED-Anzeige
- einfache Handhabung
- Ladekabel ohne Netzteil
- Höchste Stufe leicht schmerzhaft
Panasonic EW1411
- Wasserstand im Tank gut sichtbar
- Haptik angenehm
- Verarbeitung gut
- Eher leise
- Jet präzise und stark
- Kurze Laufzeit
- Lange Ladezeit vor erstem Einsatz
Synhope M6plus
- Angenehmer, hoher Druck und Pulse-Funktion
- Gute Verarbeitung
- Kompakt für Reisen
- 4 verschiedene Aufsätze
- Aufbewahrungsbeutel
- Kleiner Wassertank
- Ladekabel ohne Netzteil
- nur eine Standard-Düse im Lieferumfang
- Wassertank beim Befüllen nicht gut einsehbar
Panasonic EW-DJ4B-G
- 4 Druckstufen
- Eher leise
- Netzteil und langes Ladekabel inklusive
- Stoffbeutel inklusive
- Geringe Dauer im Maximalmodus
- Stufe 1: sehr schwach
- Nur eine Düse im Lieferumfang
- Hoher Preis
Panasonic EW1311
- Ausführliche Anleitung
- Liegt gut in der Hand
- Gute Verarbeitung
- Keine unterschiedlichen Düsen
- Lange Aufladezeit
- Wasserstand schwierig einzusehen
Panasonic EW1211
- Präziser Wasserstrahl
- Verschiedene Reinigungsmodi
- Tank nicht besonders groß
- Teuer
Waterpik Cordless Advanced
- Inklusive Orthodontic-Düse und Plaque-Seeker™-Düse
- Eher leise
- Magnetisches Ladekabel
- Inklusive Plastikbox für Aufsätze
- Gut für Zahnspangen, Implantate, Kronen und Brücken
- Höchste Stufe leicht unangenehm
- Unterschied zwischen Stufe 1 und 2 kaum spürbar
- Magnetisches Ladekabel fällt bei kleinen Bewegungen ab
Oral-B AquaCare 6 Pro-Expert
- Spezielle Düsentechnik
- Knöpfe etwas schwer zu drücken
- Unhandliche Anleitung
- Nur zwei Düsen
Truelife AquaFloss Station
- Druck und Stärke sehr präzise einstellbar
- 10 Stufen
- Kann schnell schmerzhaft werden bei falscher Einstellung
- Kein Netzschalter
- Eher laut
Orali Mobile Munddusche
- Läuft ohne Strom mit Handpumpe
- Sehr leicht
- Das Pumpen geht auf Dauer zu Lasten von Druck und Koordination
- Sehr kleiner Tank
Oral-B OxyJet
- Sehr großer Tank
- Gute Verarbeitung
- Wasserstrahl nicht besonders präzise
- Druck eher zu schwach
Panasonic EW1611
- Sehr großer Tank
- Gute Verarbeitung
- Alle Stufen sehr angenehm
- Edle, schlichte Optik
- Druck könnte etwas höher sein
- Darf nur mit Wasser betrieben werden
- Soll nicht mit Alkohol abgewischt werden
- Eher laut
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Preisvergleich
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Preisvergleich
Preisvergleich
Preisvergleich
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Mundduschen im Test: Besser als Zahnseide?
Wer gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch haben möchte, kommt nicht umhin, sich jeden Tag die Zähne gründlich mit einer Zahnbürste zu putzen. Doch selbst mit der besten Putztechnik kommt die beste Zahnbürste nicht an alle Stellen im Mund heran. Vor allem die Zahnzwischenräume sind ein Rückzugsort für Bakterien, die sich dort vermehren und auf Dauer großen Schaden anrichten können. Deswegen sollte man sich neben dem täglichen Zähneputzen auch um die Zwischenräume kümmern.
Zahnzwischenräume werden häufig vernachlässigt
Zahnärzte empfehlen daher die Zahnzwischenräume täglich mit Zahnseide oder Interdentalbürsten zu reinigen. Doch viele Menschen kommen weder mit Zahnseide noch den Zwischenraumzahnbürsten gut zurecht. Eine Munddusche kann dann eine gute Alternative sein. Allerdings reinigen Mundduschen nicht so gut wie Zahnseide oder Interdentalbürsten. Vor allem kann die Munddusche die Zähne dort nicht reinigen, wo sie aneinander stoßen. Gerade hier entsteht aber oft Karies.
Ganz kann eine Munddusche das Reinigen mit Zahnseide oder Interdentalbürste also nicht ersetzen. Aber bevor Sie Ihre Zahnzwischenräume gar nicht reinigen, weil Sie mit Zahnseide nicht zurecht kommen, ist eine Munddusche immer noch die bessere Lösung.
Auch für Menschen mit Zahnspange oder Brücken und Kronen ist Zahnseide kein adäquates Mittel, weil sie sich darin verfangen kann.Hier sind Mundduschen eine praktische Alternative. Sie reinigen sanft mit einem sehr dünnen Wasserstrahl, der auch in Ecken gelangt, in die Zahnbürste und Zahnseide nicht kommen.
Stationäre oder mobile Mundduschen?
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Mundduschen: stationäre und mobile. Stationäre Modelle werden an eine Steckdose angeschlossen und stehen meist fest neben dem Waschbecken im Badezimmer. Sie besitzen einen großen Wassertank, der über einen Schlauch mit dem Handstück verbunden ist. Das Handstück ist vergleichsweise leicht und hat meist einen Schalter, mit dem man den Wasserstrahl kontrollieren kann. Der Druck, mit dem die Pumpe das Wasser durch den Schlauch zur Aufsteckdüse pumpt, lässt sich an der Station selbst einstellen – meist über einen Drehknopf.
Meist reicht ein relativ geringer Druck aus
Mobile Mundduschen laufen mit einem Akku, der sich – ebenso wie der Wassertank – im Handstück befindet. Entsprechend schwerer und klobig liegen solche Modelle in der Hand: Mit vollem Tank sind es meist um die 400 bis 500 Gramm. Weil der Tank nur 125 bis 250 Milliliter fasst, reicht das Wasser oft nur für eine mehr oder weniger schnelle Anwendung. Allerdings lassen sie sich schnell nachfüllen. Dafür bieten mobile Mundduschen den Vorteil, dass man sie auf Reisen einfach mitnehmen kann und kein Schlauch die Bewegungsfreiheit einschränkt. Leiser sind sie tendenziell auch als ihre stationären Konkurrenten.
Generell ist der Wasserdruck, den stationäre Mundduschen erzeugen, etwas höher als bei mobilen Modellen. Doch in der Regel reicht der Druck schon aus, um die Zahnzwischenräume zu reinigen – zumal man das Zahnfleisch meist gar nicht mit einem derart kräftigen Strahl belasten möchte. Für die meisten Menschen reicht der Druck einer mobilen Munddusche vollkommen aus.
Einfache und schnelle Anwendung
Die Funktionsweise aller Mundduschen ist identisch. Ein feiner Wasserstrahl spült unter vergleichsweise hohem Druck Essensreste und andere Ablagerungen aus den Zahnzwischenräumen. Dafür setzt man die Düse einfach dicht an die Stelle zwischen zwei Zähnen und lässt den Strahl dort ein bis zwei Sekunden arbeiten. Danach geht’s weiter zur nächsten »Zahnlücke«. Tipp: Den Mund dabei geschlossen und den Kopf über dem Waschbecken halten, das minimiert die Wasserspritzer am Badezimmerspiegel.
Wenn man den Tank vorher mit warmem Wasser füllt und den Wasserdruck nicht allzu hoch einstellt, ist die Behandlung sehr angenehm und massiert gleichzeitig sogar das Zahnfleisch. Für letzteres bieten einige Mundduschen sogar spezielle Modi, in denen der Wasserstrahl in kurzen Stößen aus der Düse kommt – aber es geht auch ohne.
Eine Ausnahme in unserem Testfeld bildet diePhilips Sonicare AirFloss Ultra. Sie setzt zwar ebenfalls auf kurze Stöße, allerdings nutzt sie dafür ein Gemisch aus Luft und Wasser. Dadurch ist die Reinigung sanfter und spart Wasser. Die Vor- und Nachteile der Methode erklären wir weiter unten im Abschnitt.
Je öfter man eine Munddusche nutzt, desto besser geht es Zähnen und Zahnfleisch. Am besten setzt man sie einfach konsequent nach dem Zähneputzen morgens und abends ein, um den optimalen Reinigungseffekt zu erzielen.
Wasserfestigkeit und Nutzung
Viele Mundduschen lassen sich auch mit Mundwasser betreiben, was einen zusätzlichen Reinigungs- und vor allem Frischeeffekt hat. Allerdings sollte man danach das ganze Gerät – Tank, Schlauch und Aufsatz – gründlich mit klarem Wasser spülen. Sowieso ist es ratsam, das überschüssige Wasser aus dem Tank zu kippen und beim nächsten Mal frisch nachzufüllen.
Einige Geräte dürfen aber überhaupt nicht mit Mundwasser betrieben werden, in der Anleitung wird dann explizit darauf hingewiesen. Findet man dazu gar keine Informationen, sollte man lieber nachfragen, falsch befüllt kann sonst das Gerät auf längere Sicht kaputtgehen. Salz, Puder oder Zahnpasta dürfen z. B. nicht in einige Panasonic-Modelle. Die Waterpik WF-06 dagegen liefert Tabletten mit, die in die Halterung der Düse gelegt werden. So kommen die Tabletten nicht direkt mit dem Wassertank in Kontakt, reinigen Zähne und Zahnfleisch aber gründlicher als nur Wasser. Diese Möglichkeit finden wir praktisch und würden sie uns bei mehr Geräten wünschen.
Mundduschen sind recht einfach zu reinigen, da sie generell wasserfest sind, zumindest theoretisch – dennoch gehören sie wegen ihrer elektrischen Bauteile nicht in die Spülmaschine. Der Tank lässt sich einfach ausspülen, das Gehäuse mit einem feuchten Tuch abwaschen. Das Innere kann man von Zeit zu Zeit mit etwas Essig- oder Zitronensäure – am besten verdünnt – reinigen, um es zu entkalken. Dabei mit klarem Wasser immer gut nachspülen!
Bei manchen Modellen wird explizit vor dem Abspülen mit Wasser gewarnt, andere dagegen werben mit IPX7. Das irritierte uns anfangs – es handelt sich immerhin um ein Gerät, das mit Wasser arbeitet. Die Rede ist hierbei vor allem von stationären Mundduschen, hier kommen im Alltag nicht alle Teile in Kontakt mit Wasser und können dementsprechend schon mal empfindlicher sein. Alkohol zur Reinigung vertragen manche nicht, aber in der Grippesaison oder auch nach einer Erkältung wäre eine Desinfektion manchmal sinnvoll. Heißes Wasser ist da leider keine Alternative, denn die Geräte vertragen im Schnitt maximal 40 bis 50 Grad heißes Wasser.
Auf der sicheren Seite ist man in jedem Fall, wenn man die Anleitung vor der ersten Nutzung liest. Bei den mobilen Geräten muss oft erstmal geladen werden, man hat also genügend Zeit, um sich mit der Munddusche und den Funktionen vertraut zu machen.
Die Düsen und ihre Funktionen
Manche Hersteller liefern standardmäßig nur zwei normale Düsen mit, andere dagegen bieten ein ganzes Arsenal an verschiedenen Aufsätzen für die Munddusche. Aber braucht man das alles wirklich? Wir haben uns verschiedene Düsen beim Update 07/2020 genauer angesehen und gehen im Folgenden näher auf die Funktionen, sowie Vor- und Nachteile in der Praxis ein. Dabei verwenden wir die Bezeichnungen der Hersteller, die meist nicht auf Deutsch übersetzt werden.
Normale Düsen: Immer dabei und leicht zukaufbar, wenn sie mal kaputt gehen oder aus hygienischen Gründen ersetzt werden müssen. Die Form dieser Düse ist bei allen Herstellern ähnlich und die Härte und Frequenz des Wasserstrahls wird einzig durch die Einstellung an der Munddusche bestimmt. Panasonic bietet teils etwas schmalere Düsen, die unserer Meinung nach sehr präzise arbeiten. Bei Oral-B dagegen kann man die Düse nach innen drücken und hier auch den Wasserstrahl beeinflussen. Das haben wir bislang bei keinem andern Hersteller gesehen.
Orthodontic/Kieferorthopädische Düse: Diese Düse eignet sich vor allem für Träger von Zahnspangen oder anderer orthodontischer Applikationen. Schwer zu erreichende Bereiche können somit einfach von Essensresten und Bakterien befreit werden. Einige Nutzer schaffen sich Mundduschen speziell für die Zahnreinigung während der festen Zahnspange an. Wir fanden diese Düse recht angenehm und eher weich.
Periodontal Düse: Soll Parodontitis vorbeugen, zumindest kann man mit diesem Aufsatz vor allem den Bereich zwischen Zahn und Zahnfleisch gut reinigen. Die Spitze dieser Düse ist sehr schmal, meist spitz zulaufend und wir fanden sie sehr präzise. Auch kleine Zwischenräume und schwer zu erreichende Stellen werden so gut erreicht.
Plaque Düse: Soll Plaque von den Zähnen entfernen, auch Speisereste wird man damit los. Diese Düse ist nicht immer dabei und die Borsten sind hier breiter angeordnet. Auch wenn Plaque-Düsen die Zähne säubern, sollte man trotzdem zusätzlich eine Zahnbürste zum Zähneputzen verwenden.
Zahnbüstenaufsatz: Hierbei handelt es sich um einen Zahnbürstenkopf, der etwas kürzer als normal ist und aus dem mittig Wasser kommt. Es spritzt nicht heraus, wie bei den normalen Aufsätzen, sondern rinnt eher. Das Gefühl, seine Zähne damit zu säubern ist angenehm, die Bürste selbst aber eher weich. Als Zahnbürsten-Ersatz würden wir diesen Aufsatz keinesfalls empfehlen, finden ihn als zusätzliche Form der Zahnreinigung aber ganz gut.
Zungenreiniger: Dieser Aufsatz ist meist blau, durchsichtig und sieht aus wie ein kleiner Löffel, das Wasser kommt in einem leichten Strahl aus seiner Mitte.
Das Problem dabei: Einen normalen Zungenreiniger zieht man über die Zunge, bei diesem Aufsatz müsste man den »Löffel« dazu umdrehen, der Strahl trifft dann direkt auf die Zunge und löste bei uns im Test erstmal das Bedürfnis aus, das Wasser zu schlucken. Blöd, denn genau das soll man nicht. Nur Wasserstrahl oder nur »Löffel« fänden wir sinnvoller, die Kombination ist nicht ganz durchdacht. Hier raten wir eher zu einem normalen Zungenreiniger. Hygienischer ist das außerdem, denn den kann man meist sehr heiß abwaschen.
Nasendüse: Noch so ein Aufsatz, bei dem wir uns fragen: Braucht man das wirklich? Dass namhafte Hersteller diese Art von Aufsatz nicht standardmäßig mitliefern, sagt schon einiges. Prinzipiell ähnelt das Prinzip einer Nasendusche, nur finden wir es eher unhygienisch, die Munddusche danach wieder normal zu verwenden, richtig desinfizieren kann man die Kunststoffkomponenten meist nicht.
Wir haben diesen Aufsatz selbst nicht ausprobiert, würden aber dazu raten, ihn keinesfalls während einer Erkältung zu verwenden, sonst steckt man sich nach der Genesung selbst wieder an, wenn es blöd läuft.
Grundsätzlich gilt: die normalen Düsen reichen aus, es sei denn, man hat eine feste Zahnspange, künstliche Zähne oder Ähnliches, das einer präziseren oder sanfteren Reinigung bedarf.
Hier ist Vorsicht geboten
Mundduschen an sich sind eine tolle Erfindung, in bestimmten Situationen ist aber Vorsicht geboten, denn nicht jeder sollte eine Munddusche verwenden.
Vorsicht bei Mundduschen, wenn Sie wenig Gefühl im Mund haben!
Einige Hersteller geben ein Alter von acht Jahren an, um die Munddusche nutzen zu können. Da ein starker Wasserstrahl falsch ausgerichtet doch einiges an Irritation, wenn nicht gar Schaden verursachen kann, befürworten wir diese Hinweise definitiv. Im Test haben wir den stärksten Strahl versehentlich in Richtung Rachen gehalten und fanden das alles andere als angenehm.
Wer reduzierte sensorische, physische oder mentale Fähigkeiten hat, kann eine Munddusche eventuell unter Aufsicht auch benutzen, grundsätzlich würden wir bei unerfahrenen Nutzern aber immer erst zur niedrigsten Stufe raten.
Grundsätzlich gilt: Wenn es schmerzhaft ist, lieber aufhören!
Wer wenig oder kein Gefühl im Mund hat, sollte von der Verwendung absehen, sonst kann es unbeabsichtigt zu Schäden kommen.
Ein Zahnarzt sollte zurate gezogen werden, wenn Sie gerade krankheitsbedingt Probleme im Mundraum haben, gerade in zahnärztlicher Behandlung sind oder unter Parodontose leisen, der Fachmann entscheidet dann, ob die Anwendung der Munddusche sicher ist oder nicht.
Unser Favorit
Testsieger
Panasonic Ultra Sonic EW1513
Der Handschmeichler überzeugt mit seiner kurzen Ladezeit und einem angenehmen Wasserdruck.
Vollständiger Preisvergleich
Schlicht in Weiß ist die Ultra Sonic EW1513 von Panasonic designt. Diese Munddusche ist halb mobil, das heißt, sie steht auf einer kleinen Ladestation, kann aber zur Benutzung ohne Kabel oder Schlauch verwendet werden. Auf der Station finden die beiden mitgelieferten Aufsätze Platz, sie kann zudem mit zwei Schrauben an der Wand montiert werden.
Der Wassertank mit Deckel befindet sich hier auf der Rückseite. Leider ist der Wasserstand im Tank durch den weißen Kunststoff nicht gut einsehbar. Er fasst 200 Milliliter, das reichte im Test für eine maximale Reinigungsdauer von 1:30 Minuten auf der niedrigsten und 1:25 Minuten auf der höchsten Stufe. Das ist länger als die vom Hersteller angegebenen 60 Sekunden. Der Wasserstrahl hat dabei einen angenehmen Druck und lässt sich in insgesamt fünf Stufen regulieren. Die Ladezeit beträgt eine Stunde, danach kann die Munddusche für zehn Minuten genutzt werden.
Mitgeliefert werden eine Ultraschall- und eine orthodontische Düse. Hier haben andere Modelle etwas mehr zu bieten. Bei der Ultraschalldüse werden dem Wasserstrahl kleine Luftbläschen beigemischt. Dadurch soll das Zahnfleisch besonders geschont werden. Die Aufsätze lassen sich leicht auf- und abstecken, die Ultra Sonic EW1513 ist zudem sehr gut verarbeitet und liegt sicher und rutschfest in der Hand. Durch die sehr ausführliche und gut verständliche Anleitung ist die Munddusche außerdem leicht und intuitiv zu bedienen.
Auf dem Handstück gibt es neben dem An-/Ausschalter nur die Modus-Taste zum Einstellen der Wasserstrahlintensität. Die jeweils eingestellte Stufe wird über blaue LEDs angezeigt. Das Modell verfügt außerdem über eine Speicherfunktion: Hier wird die Intensitätsstufe der letzten Benutzung automatisch gespeichert und ist dann bei der nächsten Benutzung wieder eingestellt.
Die Panasonic Ultra Sonic EW1513 ist super verarbeitet, handlich und reinigt die Zahnzwischenräume sowie das Zahnfleisch mit einem angenehmen Druck.
Nachteile
Wie bereits erwähnt, haben andere Modelle mehr Aufsätze wie Zungenreiniger oder eine Periodontitis-Düse zu bieten. Wer allerdings nur die Zahnzwischenräume und weniger Zahnfleisch und Zunge reinigen möchte, kann auf diese ganzen Aufsätze auch gut verzichten. Der Wasserstand im Tank ist bei anderen der getesteten Mundduschen ebenfalls besser einsehbar. Hier muss man beim Einfüllen des Wassers eventuell etwas aufpassen, dass es nicht überläuft. Auch der aufgerufene Preis von fast 100 Euro mag viele abschrecken, dafür erhält man allerdings auch sehr gute Qualität.
Panasonic Ultra Sonic EW1513 im Testspiegel
Die Fachredakteurin Marguerita Fuller von testberichte.de hat die Panasonic Ultra Sonic EW1513 ebenso getestet:
»Die EW1513 von Panasonic kommt mit 2 Aufsätzenund einerpraktische Ladestationdaher, in der Sie Ultraschall- und orthopädische Düse griffbereit unterbringen. Den Wasserdruck regeln Sie in5 Stufenund entfernen laut Hersteller mit der orthopädischen Düse sogar Brotreste zwischen den Zähnen bzw. Zahnspange und Briketts gründlich. In der höchsten Einstellung arbeiten Siebis zu 60 Sekunden, das Aufladen ist in schnellen 60 Minuten erledigt. DieUltraschalldüseerzeugt kleine Bläschen, welche Ihr Zahnfleisch während der Reinigung auchsanft massieren. Bei den schon zahlreich vorhandenen Nutzern kommt das Produkt sehr gut an und wird zu knapp 90 Prozent mit 4 oder 5 Sternen bewertet. Vereinzelt werden aber dieSchrauben im Wassertank bemängelt, die offenbar nach kurzer Zeit zu rosten beginnen.«
Alternativen
Auch gut
Philips Sonicare Power Flosser 3000
Mit zwei verschiedenen Modi inklusive Pulse-Wave-Technologie sorgt die Power Flosser für saubere Zahnzwischenräume.
Vollständiger Preisvergleich
Die Philips Sonicare Power Flosser 3000 ist eine mobile Munddusche mit einem Fassungsvermögen von 250 Millilitern. Mit ihren zwei Putzprogrammen sowie der Pulse-Wave-Technologie sorgt sie für eine besonders gründliche Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume.
Geliefert wird die Munddusche zusammen mit einer schicken, schwarzen Stofftasche, die sich perfekt fürs Reisen eignet. Ein kurzes Ladekabel, eine farbige Anleitung mit Bildern, ein Coupon für ein extra Garantiejahr sowie zwei Aufsätze sind auch mit dabei: eine Standard-Düse und eine spezielle Quad-Stream-Düse.
Die Quad-Stream-Technologie teilt den Wasserstrahl in vier breite Ströme auf, die für eine angenehm gründliche Reinigung der Zähne, Zahnzwischenräume und Zahnfleischränder sorgen. Zusätzlich sind beide Düsen mit weichen Gummirändern versehen, die das Zahnfleisch schonen.
Der Wassertank wird waagrecht durch eine seitliche Klappöffnung befüllt. Die Wasserstandsanzeige im Inneren ist dabei schwer abzulesen, sie hat allerdings sowieso nur einen Strich für den Maximalstand. Zur Reinigung kann man den Tank auch ganz abnehmen und ausspülen.
1 von 7
Zum Starten wählt man eine der beiden Düsen aus und lässt sie sanft einrasten. Es gibt insgesamt drei Knöpfe: den Ein-/Ausschalter, den Druckstufenknopf und den Knopf für die Programme »Clean« und »Deep Clean«. Alle drei Druckstufen funktionieren in beiden Modi und sind angenehm stark.
Im Clean-Modus stoppt der Wasserstrahl immer mal wieder kurz, im Deep-Clean-Modus wird der Wasserdruck abwechseln verstärkt und wieder abgeschwächt. Diese sogenannte Pulse-Wave-Technologie fühlt sich so an, als würden die sanften Wasserpulse einen von Zahn zu Zahn leiten. Dadurch vergisst man nicht so leicht, wo man zuletzt gespült hat.
Ein Nachteil des Sonicare Power Flossers ist die Lautstärke. Es gab zwar noch lautere Modelle im Test, jedoch könnte auch diese Munddusche definitv leiser sein. Das Geräusch ist aber insgesamt gut auszuhalten – kein Piepsen, Klappern oder Ähnliches.
Die Sonicare Power Flosser 3000 ist eine gute mobile Alternative zum Testsieger, die nicht nur modern aussieht, sondern auch für eine gründliche, angenehme Zahnzwischenraumreinigung sorgt.
Preistipp
Panasonic EW-DJ40
Die EW-DJ40 ist eine schlichte, einfach zu bedienende Munddusche ohne zusätzlichen Schnickschnack.
Vollständiger Preisvergleich
Die Panasonic EW-DJ40 ist eine besonders leicht zu bedienende, mobile Munddusche ohne viel Schnickschnack. Mit ihrem 165-Milliliter-Wassertank kann man sie etwa eine Minute lang nutzen – das reicht völlig aus!
Die weiße Munddusche befindet sich in einer Art Plastikhülle, die gleichzeitig als Wassertank fungiert. Dazu zieht man das Gerät einfach bis zur Markierung aus dem Tank und lässt es einrasten. Der Wassertank wird seitlich durch eine Klappe befüllt. Anschließend schiebt man den Schieberegler einfach auf Stufe eins oder zwei und los geht’s!
Beide Stufen haben einen angenehmen Druck, Stufe eins ist bereits gut, Stufe zwei ist dann nochmal stärker. Der Druckunterschied ist auch spürbar, ohne dass es wehtut.
Die mitgelieferte Standard-Düse kann bequem in der Aufsatzmulde unter dem hochgeschobenen Wassertank verstaut werden. Ein Stoffbeutel für Reisen ist allerdings nicht mit dabei.
1 von 7
Beim Testen war die Panasonic-Munddusche angenehm leise und anschließend einfach zu reinigen. Dafür zieht man den Wassertank einfach vollständig ab und spült ihn aus. Falls der Wasserdruck mal schwächer werden sollte, kann man den Filter am unteren Ende des Schlauchs mit einer weichen Zahnbürste säubern. Im Großen und Ganzen sind die Bedienung und die Reinigung kinderleicht.
An der Ladebuchse wurde bei der Munddusche EW-DJ40 kein Gummischutz angebracht!
Ein besonders langes Ladekabel ist im Lieferumfang mit dabei, sodass man sich um Batterien keine Sorgen machen muss. Vorsicht ist jedoch bei der Ladebuchse geboten: Sie wird nämlich nicht durch einen Gummischutz vor Wasserspritzern geschützt! Vor dem Laden also immer nachschauen, ob sie auch wirklich trocken geblieben ist.
Insgesamt ist die Panasonic EW-DJ40 eine gute, günstige Munddusche, die die Zahnzwischenräume gründlich reinigt.
Außerdem getestet
Bitvae C2
Vollständiger Preisvergleich
Die Bitvae C2 kommt mit vier Standard-Düsen und einem Zungenreiniger, laut Hersteller sollte man deshalb zwei Jahre lang keine Ersatzdüsen kaufen müssen. Das ist gut, denn wir konnten online keine Ersatzdüsen finden. Wir hatten die Munddusche in Schwarz im Test, weitere erhältliche Farben sind Weiß und Rosa. Gut gefallen hat uns die helle, gut sichtbare LED-Anzeige für den Akkustand.
Die zuletzt verwendete Druckstufe wird nach dem Ausschalten gespeichert. Beim Testen waren die ersten beiden Stufen angenehm, die höchste jedoch schmerzhaft am Zahnfleisch. Die Bedienung ist kinderleicht, es gibt einen An-/Ausschalter sowie einen Knopf zum Wechseln der Druckstufen. Im Lieferumfang ist neben den Aufsätzen ein USB-C-Ladekabel ohne Netzteil enthalten.
Synhope M6plus
Vollständiger Preisvergleich
Die weiße Munddusche Synhope M6plus ist besonders kompakt und eignet sich damit gut auf Reisen. Beim Auspacken ist uns direkt die gute Verarbeitung aufgefallen, alles sitzt fest und wirkt langlebig. Der Munddusche liegen ein USB-C-Ladekabel ohne Netzteil, ein schicker Aufbewahrungsbeutel und vier verschiedene Aufsätze bei: eine Standard-Düse, eine Parodontal-Düse, ein kieferorthopädischer Pinsel-Aufsatz für Zahnspangen und ein Zungenreiniger. Die verschiedenen Aufsätze sind zwar gut, allerdings finden wir schade, dass nur eine Standard-Düse geliefert wird.
Das Auffüllen des kleinen Wassertanks ist einfach, allerdings sieht man nicht gut, wie voll er ist. Die Bedienung ist ebenso relativ einfach. Der Ein-/Ausschalter ist gleichzeitig für das Wechseln zwischen den drei Stufen verantwortlich, dafür muss man ihn gedrückt halten. Stufe eins ist sanft, Stufe zwei pulsiert und Stufe drei ist druckvoll, ohne dabei schmerzhaft zu sein.
Waterpik Cordless Advanced
Vollständiger Preisvergleich
Die Waterpik Cordless Advanced ist eine eher leise, mobile Munddusche mit einem Fassungsvermögen von 180 Millilitern. Im Wassertank befinden sich zwei Markierungen: eine für 140 Milliliter und eine für 180.
Die Munddusche ist besonders gut für die Zahnzwischenraum- sowie Zahnreinigung von Personen mit Brackets, Implantaten, Brücken oder Kronen geeignet. Neben den zwei Standard-Düsen werden nämlich auch eine Orthodontic-Düse sowie eine Plaque-Seeker™-Düse mitgeliefert. Ein blauer Reisebeutel ist auch mit dabei.
Die Plaque-Seeker™-Düse eignet sich, wie der Name schon verrät, besonders gut für die Entfernung von Speiseresten und Plaque. Nicht nur die Zahnzwischenräume, sondern auch das Zahnfleische und die Zähne selbst werden damit gesäubert. Ein vollständiger Ersatz fürs Zähneputzen mit einer Zahnbürste ist das allerdings nicht.
Es gibt drei Druckstufen: low, medium und high. Die höchste Stufe ist zwar nicht schmerzhaft, aber leicht unangenehm. Die niedrigste Stufe ist schwach für empfindliche Zähne und die mittlere Stufe ist ein kleines bisschen stärker, der Druckunterschied könnte allerdings spürbarer sein.
Zum Aufladen des Akkus gibt es ein magnetisches Ladekabel, das man an der unteren Vorderseite anbringt. Dort lädt es die Munddusche mit einem Induktionsladesystem auf. Der magnetische Teil fällt allerdings bei leichten Bewegungen ab, beim Laden sollte man die Munddusche also einfach ruhig stehen lassen. Der Preis ist zudem auch nicht der günstigste.
Panasonic EW-DJ4B-G
Vollständiger Preisvergleich
Die Munddusche EW-DJ4B-G von Panasonic ist einfach zu bedienen, hübsch designt und solide verarbeitet. Ihr Wassertank ist mit 150 Millilitern nur leider etwas klein: Im Maximalmodus dauert es gerade einmal 40 Sekunden bis kein Wasser mehr da ist.
Es gibt insgesamt vier Druckstufen und die zuletzt verwendete wird stets gepeichert. Stufe eins ist wirklich sehr schwach, Stufen zwei und drei sind angenehm stark und Stufe vier ist stark, ohne schmerzhaft zu sein. Zusätzlich liefert Panasonic bei dieser Munddusche eine praktische, weiße Stofftasche sowie ein besonders langes Ladekabel mit. Den Akku muss man vor der ersten Bedienung aufladen, dann kann es sofort losgehen.
Befüllt wird die Panasonic über eine seitliche Klappe am Wassertank, der Boden des Tanks sowie der Tank an sich können aber auch vollständig abgezogen werden. Zum Reinigen und Befüllen ist das sehr praktisch!
Leider ist der Preis für dieses einfache Modell etwas teuer und es wird auch nur eine einzige Standard-Düse mitgeliefert.
Panasonic EW1411
Vollständiger Preisvergleich
Die Panasonic EW1411kommt in schlichtem Weiß und Grau daher und gefällt uns besser als ihr Schwestermodell, denn hier ist die Tankfüllung besser sichtbar. Die Haptik des Handstücks ist angenehm, auch wenn sie wie alle mobile Mundduschen eher groß ausfällt. Der Tank ist mit nur 130 Millilitern recht klein, reicht aber für eine Reinigung locker aus.
Die Munddusche steht – wenn man sie gerade nicht benutzt – auf einer Ladestation, die an die Steckdose angeschlossen wird. Platz finden auf der Ladestation auch noch zwei Aufsätze, die im Lieferumfang enthalten sind. Eine Wandmontage wäre auch möglich, dafür werden zwei kleine Schrauben mitgeliefert. Die Kabelführung kann den Gegebenheiten angepasst werden.
Die Anleitung sorgt bei Mundduschen gerne mal für Verwirrung, in dieser hier steht z. B. »Stellen Sie das Ladegerät nicht über oder in die Nähe mit Wasser gefüllter Waschbecken oder Badewannen.« Damit gemeint ist: Kabel und Elektronik dürfen nicht nass werden – Stromschlaggefahr! Ein Nachteil eines fest verbauten Kabels: Wenn es kaputt geht, muss man die gesamte Ladestation wegwerfen. Vor der ersten Benutzung muss das Gerät mehrere Stunden geladen werden, erst dann kann es losgehen. Die Munddusche wird zur Nutzung entnommen und kann komplett mobil verwendet werden.
Es gibt vier Modi: Soft, Regular, Jet und Interdental. Bei Soft und Regular wird Luft beigemischt, bei Jet ist der Strahl stärker und für eine gezielte Reinigung geeignet, bei Interdental gibt es einen intermittierenden – also zeitweise aussetzenden – Wasserfluss, dadurch reicht die Tankfüllung deutlich länger. Wir fanden alle Stufen im Test sehr angenehm, Jet nochmal etwas stärker und präziser als bei der EW1211. Den Modus wählt man durch den Druck auf eine Taste unter dem Einschaltknopf, der ausgewählte Modus leuchtet dann auf und mit der Start/Stopp-Taste kann die Reinigung jederzeit unterbrochen werden.
Orali Mobile Munddusche
Vollständiger Preisvergleich
Ein weiteres spannendes Konzept ist die mobile Munddusche von Orali, die ebenfalls ganz ohne Strom funktioniert. Hier muss man mit dem Finger pumpen, damit Wasser aus der Düse spritzt. Das funktioniert in der Praxis erstaunlich gut und mit entsprechendem Aufwand ist der Strahl recht kräftig. Allerdings kann die Sache auf Dauer ermüdend werden und darunter die Koordination leiden.
Dafür ist die Orali recht klein und leicht, der Tank hat genügend Wasser für etwa 40 Stöße – und sie arbeitet lautlos. Allerdings: Ersatzdüsen für dieses Modell haben wir nicht gefunden. Der Preis für das komplette Set ist jedoch recht niedrig.
Waterpik WP-660EU
Vollständiger Preisvergleich
Der stationären Munddusche Waterpik WP-660EU hat es leider nicht ganz zur Empfehlung gereicht, obwohl sie recht günstig und im Gegensatz zur Homitt etwas besser zu bedienen ist. Letztgenannte hat nämlich einen Schalter am Handstück, der den Wasserfluss nicht startet, sondern stoppt. Alle anderen Handstücke arbeiten genau anders herum, was wesentlich sinnvoller ist, um den Strahl zu kontrollieren. Das ist zwar nur ein kleiner, dafür aber feiner Unterschied in Sachen Handhabung.
Panasonic EW1611
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Bei der Panasonic EW1611 könnte der Druck etwas höher sein, den Wasserstrahl fanden wir aber sehr angenehm und recht präzise. Die Düse hat uns von allen im Juli 2020 neu getesteten Modellen am besten gefallen. Auch hier finden sich eher kuriose Warnhinweise in der Anleitung: Man darf die Munddusche nicht mit Alkohol abwischen und nicht mit Wasser abwaschen. Auf Nachfrage teilte man uns mit, dass das Gerät wasserfest sei, der Tank dürfe sogar in die Spülmaschine. Hier geht es in der Anleitung wohl eher darum, sich abzusichern.
Auch hier kann man wählen, auf welcher Seite das Kabel rauskommen soll. Der Wassertank kann entnommen werden, es gibt allerdings nur oben eine Linie als Füllstandsanzeige, wir hätten uns hier noch Zwischenstufen gewünscht. Den Deckel setzt man nach dem Befüllen wieder auf und den Tank auf das Hauptgerät. Als Netzschalter gibt es auch hier einen Knopf, durch Drücken wir die Munddusche an- oder abgeschaltet.
Das Problem bei diesem Prinzip: Die Munddusche ist nie wirklich aus, kommt man versehentlich an den Knopf, überschwemmt man schnell das Badezimmer. Auch hier kann der Betrieb unterbrochen werden, den Modus wählt man durch den zweiten Knopf aus, zehn Stufen stehen zur Verfügung und die Munddusche merkt sie die letzte Einstellung vor dem Ausschalten sogar.
Ein Ständer für die Düsen ist zwar dabei, der erinnerte uns im Test aber eher an einen langen LEGO-Stein und wirkt wackelig. Da bieten andere Hersteller bessere Möglichkeiten. Salz, Mundwasser oder Chemikalien darf man nicht in den Tank füllen, für einige dürfte das ein Ausschlusskriterium sein. Wir finden aber grundsätzlich, dass diese Munddusche auch ohne Mundwasser gute Arbeit bei der Reinigung leistet.
Oral-B OxyJet
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Zum anderen ist da die Oral-B OxyJet, die spezielle Aufsätze mit zwei Betriebsmodi bietet. Dabei kommt der feine Strahl sehr schräg aus der Düse heraus, was wir irritierend finden. Wir haben es mit zwei Aufsätzen versucht, um sicher zu gehen, dass wir nicht einen defekten benutzen. Der andere Modus hingegen, bei dem ein verwirbelter Sprühstrahl aus der Düse austritt, ist sehr angenehm im Mund und vermittelt uns überraschenderweise eher den Eindruck einer gründlichen Reinigung des Mundraums . Aber insgesamt bevorzugen wir Modelle mit einem feinen und präzisen Strahl, der gerade aus der Düse tritt.
Truelife AquaFloss Station
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Die Truelife Aqua Floss Station kommt in Weiß und Mintgrün daher und sieht sehr hübsch aus. Auch hier gilt das Bauprinzip: auflegbarer Deckel mit Platz für diverse Düsen. Es gibt ein Drehknopf, aber keinen Netzschalter, auf »Off« kann man den Regler aber natürlich stellen. Wer möchte, kann aber einfach das Kabel aus der Steckdose ziehen, wenn die Munddusche ganz ausgehen soll. Die Verarbeitung ist zweckmäßig und nicht wirklich hochwertig, aber auch nicht billig. Hier hatten wir die stärksten Unterschiede zwischen den einzelnen Stufen, von beinahe nicht vorhandener Strahlstärke bis hin zu wirklich schmerzhaft war alles dabei. Wer nicht ganz so empfindliches Zahnfleisch hat, könnte aber sogar Stufe zehn noch gut finden. Insgesamt ist es aber definitiv ein Vorteil, wenn man den Unterschied zwischen den Stufen auch spürt.
Nach der ersten Testrunde machte sich im Wassertank schon ein dezenter Rand bemerkbar, verursacht durch eher kalkhaltiges Münchner Leitungswasser – auf Dauer wird man hier also öfter Kalkränder entfernen müssen. Insgesamt bekommt man auch hier eine Munddusche mit guter Leistung, unsere Empfehlungen bieten aber einfach mehr Zusatzfeatures, wie z. B. einen Netzschalter.
Panasonic EW1311
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Die Ladestation der Panasonic EW1311 kann mithilfe der zwei beiliegenden Schrauben an der Wand montiert werden. Wie bei unserer Empfehlung EW1411 gibt es hier die Modi Jet für Zahnzwischenräume sowie Air Regular und soft für die Zahnfleischreinigung und -pflege. In den letzten beiden Modi wird dem Wasserstrahl Luft beigemischt. Die Munddusche liegt gut und sicher in der Hand, die Aufsätze lassen sich leicht montieren. Leider gibt es hier nur zwei Standard-Düsen, zudem gibt Panasonic eine Ladezeit von ganzen 15 Stunden an. Auch der Wasserstand im Tank lässt sich nur schwer einsehen.
Oral-B AquaCare 6 Pro-Expert
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Auch die Oral B AquaCare 6 Pro-Expert verfügt über die Besonderheit mit ihren Düsen unterschiedliche Arten von Wasserstrahlen bereitzustellen: So kann der Strahl einheitlich oder diffus verwirbelt sein. Hierfür muss man nur den Schalter an der Düse in die unterschiedlichen Positionen stellen. Neben der Modus-Taste für die Modi sensitive, medium und intense gibt es eine Dosiertaste mit der man einen einzelnen Wasserstrahl erzeugen kann. Hier werden nur zwei Düsen mitgeliefert und die Anleitung ist in ihrer ausgefalteten Größe recht unhandlich. Zudem liegt das Handstück etwas glatt und rutschig in der Hand, und durch die weiche Beschaffenheit der Knöpfe lassen die sich etwas schwer drücken und bedienen.
Panasonic EW1211
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Nichts falsch machen Käufer der Panasonic EW1211. Sie ist baugleich mit unserer Empfehlung EW1411, hat aber eine Funktion weniger. Die Panasonic fügt auf Wunsch dem Wasserstrahl eine ordentliche Portion Luft hinzu, damit die Säuberung noch sanfter wird. Allerdings finden wir nicht, dass das den Aufpreis rechtfertigt. Auch hier muss vor der ersten Nutzung erstmal lange geladen werden, die Haptik ist aber sehr angenehm und die Reinigungsleistung gut. Eine Wandbefestigung ist auch hier möglich.
So haben wir getestet
Wir haben alle Mundduschen im Test selbst ausprobiert und in der Praxis getestet. Wie ist die Handhabung und wie hoch der Druck? Wie sind die Modelle verarbeitet? Wie laut sind sie? Auch die Zeit bis der Tank leer ist, haben wir gestoppt – einmal mit Minimal- und einmal mit Maximaldruck. So weiß man, wie weit man mit einer Tankfüllung kommt oder ob man schon nach ein paar Zähnen wieder auffüllen muss, um das ganze Gebiss komplett zu reinigen.
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Abgesehen von den Mundduschen, die ohne Pumpe arbeiten – die Modelle von Smagreho, Silodent und Orali – sind alle getesteten Mundduschen recht laut: Im Bereich zwischen 70 und 80 Dezibel bewegt sich der Schalldruckpegel, den wir im Badezimmer gemessen haben. Dort herrscht normalerweise eine Lautstärke von nur 42 Dezibel. Am späten Abend, wenn andere Bewohner in der Wohnung bereits schlafen, sollte man die Mundduschen also nicht benutzen, weil sie doch deutlich zu hören sind – selbst durch die geschlossene Badezimmertür.
Den speziellen Aufsätzen, die einige Hersteller ihren Mundduschen beilegen, haben wir kaum Beachtung geschenkt. Im Update 07/2020 haben wir allerdings die mitgelieferten Spezialaufsätze ausprobiert und gehen etwas weiter oben auf ihre Funktionen und unseren Eindruck ein.
So gibt es etwa Düsen speziell für die Zahnbelagentfernung, Zahnfleisch- und Zungenreinigung oder die Säuberung der Zahnspange. Alle Aufgaben erledigen auch die normalen Düsen, die man zudem nachkaufen kann – im Gegensatz zu den Spezialanfertigungen im Lieferumfang einiger Modelle. Im Alltag wird man auf Dauer ohnehin nur den normalen Aufsatz benutzen, der unserer Meinung nach auch völlig ausreicht – auch für Träger von Zahnspangen. Nicht umsonst verzichten namhafte Hersteller wie Braun oder Panasonic auf derlei Zubehör.
Die wichtigsten Fragen
Welche Munddusche ist die beste?
Unser Favorit ist die Panasonic Ultra Sonic EW1513, die mit einem angenehmen, in fünf Stufen anpassbaren Wasserdruck überzeugt. Zudem ist ihr Akku schnell aufgeladen. Allerdings ist die Munddusche nicht ganz günstig.
Was ist besser, eine Munddusche oder Zahnseide?
Zum Reinigen der Zahnzwischenräume sind Zahnseide oder Interdentalbürsten die besten Hilfsmittel. Mundduschen säubern die schwer zugänglichen Stellen nicht so effektiv und sind damit nur die zweite Wahl. Für Menschen, die mit Zahnseide und Interdentalbürsten nicht zurechtkommen, sind sie aber eine sehr gute Alternative.
Wie reinigt man eine Munddusche?
Aufgrund ihrer elektrischen Bauteile haben Mundduschen nichts in der Spülmaschine zu suchen. Auch von einiger Reinigung mit Alkohol sollte man bei den meisten Modellen absehen. Auf der sicheren Seite ist man mit speziellen Reinigungstabletten. Zum Entkalken ist ein milder Essig eine gute Option, aggressivere Chemikalien könnten sich negativ auf die verbauten Kunststoffe auswirken.
Was kostet eine Munddusche?
Die von uns getesteten Modelle liegen preislich zwischen etwa 35 Euro und 100 Euro, mit einer Ausnahme von ca. 280 Euro. Wie viel man letztendlich ausgeben sollte, hängt aber von den individuellen Wünschen und Bedürfnissen ab.
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